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Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Freundinnen und Freunde von Malteser International,
über ein Monat ist seit dem Beginn des Krieges in der Ukraine vergangen. Das Leid, die Not und die traumatischen Erlebnisse, die die Menschen aus der Ukraine durchleben müssen, ist kaum in Worte zu fassen. Über 4 Millionen Menschen, vor allem Frauen und Kinder, haben ihre Heimat und Angehörigen bisher zurückgelassen und sind in die Nachbarstaaten und weitere Länder geflohen, um sich vor den Bomben und der Gewalt in Sicherheit zu bringen. Millionen weitere Ukrainerinnen und Ukrainer sind innerhalb der Ukraine auf der Flucht. Viele von ihnen befinden sich im Westen des Landes. Doch auch hier nimmt die Angst vor militärischen Angriffen zu. Gewissheit für die Zukunft gibt es nicht.
Im vergangenen Monat ist jedoch noch mehr passiert: Seit Tag 1 des Krieges füllen Menschen wie Sie abstrakte Begriffe wie Solidarität, Hilfsbereitschaft und Nächstenliebe mit Leben. Wir und unsere Kolleginnen und Kollegen der Malteser in der Ukraine sowie in den angrenzenden Regionen sind überwältigt und dankbar für diese unglaubliche Unterstützung, die uns in den vergangenen Wochen erreicht hat.
Durch die unzähligen Spenden und Hilfsangebote sind wir in der Lage, den Menschen in der Ukraine sowie den Geflüchteten konkret zu helfen:
- Rund 4.000 Tonnen Hilfsgüter wurden bis jetzt von uns Maltesern in die Ukraine geliefert.
- Jeden Tag werden in der Ukraine etwa 1.000 Mahlzeiten an Menschen auf der Flucht verteilt.
- Über 275.000 Menschen haben bisher von uns direkt an den Grenzen Hilfe erhalten.
Dafür möchten wir Ihnen im Namen der Malteser von Herzen danken!
Und unsere Hilfe geht weiter. Wir stehen weiterhin an der Seite der Menschen aus der Ukraine und passen unsere Hilfsmaßnahmen dynamisch den sich verändernden Bedarfen und Nöten an.
Ihr
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Clemens Graf von Mirbach-Harff
Generalsekretär
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PS: Die Malteser sind Mitglied im Bündnis "Aktion Deutschland Hilft". Gemeinsam rufen wir für die Betroffenen des Ukraine-Kriegs zu Spenden auf. Bitte helfen auch Sie.
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Geschichten und Gesichter unserer Ukraine-Nothilfe
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Natalia und Roman | Polnisch-ukrainische Grenze
In unserem Sanitätszelt im polnischen Kroscienko in der Nähe der Ukraine versorgen wir Natalia und ihren kleinen Sohn Roman. Natalia ist in Tränen aufgelöst, gerade hat sie sich von ihrem Ehemann verabschiedet. Er darf die Ukraine nicht verlassen.
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| Roman hat den ganzen Tag geweint. Er hat eine Mittelohrentzündung. Unser Team kümmert sich um beide, Roman erhält eine Behandlung und Natalia emotionale Unterstützung. Im Zelt können sie sich aufwärmen, Tee trinken und einmal durchatmen. Dann werden sie von Natalias Schwager abgeholt. Ihr Ziel ist Berlin. Dort wohnt Natalias Schwester.
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Tymoteusz | Helfer an der polnischen Grenze
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Tymoteusz ist ehrenamtlicher Helfer beim polnischen Malteserorden. Wir haben mit ihm über seine Motivation zu helfen gesprochen:
"Meine Familie sagt mir: Tym, du musst zurück nach Hause kommen, weil du studierst und du deine eigenen Sachen hast. Und ich sage: Ja, ihr habt recht, aber ich kann das nicht tun, weil ich mich nicht darauf konzentrieren und lernen kann, weil ich weiß, dass diese Menschen, die Ukrainerinnen und Ukrainer, leiden und vor dem Krieg fliehen. Ich muss ihnen helfen.
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| Vor einigen Wochen recherchierte ich noch über den Zweiten Weltkrieg. Und ich dachte, ich hoffe wirklich, dass ich nicht in einer Zeit leben werde, in der der Krieg sein wird und nur Wochen später herrscht Krieg. Ich bin mir bewusst, dass gerade Geschichte geschrieben wird. Ich möchte ein Teil dieser Geschichte sein. Ich möchte meinen Kindern erzählen, wie es war, und ich möchte diesen Menschen helfen."
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| Lena | Ukrainische Geflüchtete
Diese Worte von Lena aus der Ukraine, die wir in Medyka in Polen trafen, berühren uns sehr. Sie geben uns Kraft, weiterhin mit vollem Einsatz für die Betroffenen des Krieges einzustehen und ihnen zu helfen, wo wir nur können. Wir möchten ihre Botschaft mit Ihnen und allen Helferinnen und Helfern teilen.
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